1945 endete der Zweite Weltkrieg. Und bei Harley-Davidson endete die Massenproduktion von Armee-Motorrädern. Für die reguläre Fertigung von Zivilmaschinen fehlte in den Kriegsjahren schlicht die Kapazität. Soll heißen: Eine 1945er-Zivilmaschine ist per se schon eine Seltenheit. Als zeitgenössischer Bobber ist so ein Bike ein echter Volltreffer.
Besser kann ein Motorrad nicht in die Ehinger Kraftrad-Baureihe „rough and tough“ passen. Die Knucklehead kam aus den USA nach Hamburg. Tank, Trittbretter, Felgen, Teile des Auspuffs, das hintere Schutzblech, der Öltank, der Rahmen und der – mittlerweile generalüberholte und alltagstaugliche – 1200er-Motor: alles ist original.
Die exklusivste Möglichkeit, einen alten Harley-Davidson-Motor wieder aufzubauen, ist die Verwendung originalverpackter NOS (new old stock)-Teile aus der Zeit des Motorrads. Nur, wer lange sucht und sammelt, der kann auf solche Raritäten zurückgreifen. Diese Vorgehensweise ist vielleicht etwas für Freaks, wird aber in Fachkreisen hoch geschätzt.
