Der heilige Gral unter den Harley-Davidson-Motoren ist zweifellos der Knucklehead-V2. Dieser zwischen 1936 und 1947 gebaute, leistungsstarke ohc-Motor lief in Milwaukee parallel zum Flathead mit seitlichen Ventilen vom Band und sorgte bei den EL und FL-Modellen, den „Superbikes der 1930er- und 1940er Jahre“, für seinerzeit beeindruckende Fahrleistungen.
Ehinger Kraftrad verwendete für die Black Knucklehead einen Motor von 1940 und tünchte die Antriebseinheit – wie das gesamte Motorrad – in satt glänzendes Schwarz. „So ein Knucklehead-Motor ist ein echtes Vorkriegstriebwerk“, erzählt Uwe Ehinger. „Damit er anspringt, muss man schon ein paar Mal kräftig auf den Kickstarter treten. Wer einfach nur auf einen Knopf drücken will, versteht die Philosophie der Bikes nicht.“
Schlank ist auch dieses Bike, aber mit dem bauchigen Benzintank und dem 16-Zoll-Hinterrad steht es ein wenig satter auf der Straße als einige andere Ehinger-Kreationen. Alles andere ist typisch Ehinger Kraftrad: minimalistisch, aufgeräumt und sorgfältig gestaltet bis ins Detail.