Black Knucklehead EL 1940

Das Bobbern und Choppern ist keine neuzeitliche Marotte übersättigter Harleybesitzer, sondern ein Klassiker der Motorradkultur. Spätestens ab den 40er Jahren gehörte es zum guten Ton unter Enthusiasten.

Black Knucklehead EL 1940

Das Bobbern und Choppern ist keine neuzeitliche Marotte übersättigter Harleybesitzer, sondern ein Klassiker der Motorradkultur. Spätestens ab den 40er Jahren gehörte es zum guten Ton unter Enthusiasten, dem fabrikmäßigen Look des Bikes mit ein paar deutlich sichtbaren Eingriffen ein bisschen persönlicher zu gestalten. Bestens zu sehen in einem der Klassiker der Motorradfilme „The Wild One“ von 1953.

Warum also nicht den Geist dieser Zeit aufnehmen und unter dem Motto „rough and tough“ ein paar Bobber auf die Räder stellen, die keine Custombikes sind, wie sie unter dem Wappen von Ehinger Kraftrad fahren würden, sondern wiederbelebte und weitestgehend original aufgebaute Klassiker - diese 1940er Knucklehead zum Beispiel.

Basis sind dabei immer möglichst originale Bikes, die zuerst mit Replikateilen zum Fahren gebracht werden und dann Schritt für Schritt mit Originalteilen wieder aufgebaut werden. Diese Teile kommen aus eigenen Beständen, Auktionen, Swapmeets und Freunden, die rund um die Welt (aber vor allem in USA) die Augen offen halten. Je nach Teil ein teurer Spaß, ein Tank aus der richtigen Zeit mit Originallack liegt da schnell mal im mittleren vierstelligen Bereich.

Zum Motor: Von der grundsätzlichen Seltenheit guter Knuckleheads mal abgesehen, bewahrt auch hier Ehinger Kraftrad den Stil der damaligen Schrauber: spätere Köpfe (1941, 42) auf dem komplett überarbeiteten 1000er Motor sorgen für ein bisschen mehr Stoff.

Der Rest der Wiederauferstehung eines solchen Klassikers aus Einzelteilen ist eine langhubige Mischung aus Geduld, Geschick – und Glück.