Black Flathead U 1940

Am Anfang der meisten Schraubereien im Hause Ehinger Kraftrad steht eine relativ schlichte Frage: wie original darf es denn sein? Die Suche nach der Antwort stößt dann bei jedem Umbau von Neuem die Tür in's Philosophische auf.

Black Flathead U 1940

Am Anfang der meisten Schraubereien im Hause Ehinger Kraftrad steht eine relativ schlichte Frage: wie original darf es denn sein? Die Suche nach der Antwort stößt dann bei jedem Umbau von Neuem die Tür in's Philosophische auf. Bei dieser 1940er Falthead war die Sache aber schnell klar.

Die Geschichte dieser Harley lässt sich immerhin eindeutig zurückverfolgen bis zu einem Vietnam Veteranen in Florida. Von ihm kam sie – schon als Bobber-Umbau -  auf kleineren Umwegen, zuletzt über Dänemark, vor ein paar Jahren zu uns. 

Nun ist so ein Flathead U Modell durchaus begehrt, um nicht zu sagen eine Wertanlage. Letzten Endes waren aber an diesem Motorrad – man möge uns diese Gnadenlosigkeit verzeihen – “nur” 60, 70 % original. Zuwenig für den typischen Ehinger-Blick auf solche Kisten. Also zerlegen, die Einzelteile bei anderen Projekten verbauen oder - je nach Teil – zu recht attraktiven Preisen verkaufen. Und aus dem, was übrig bleibt, ein eindeutiges Custombike bauen.

Klar, erst wurde der 74 cu.in. Motor komplett zerlegt und gemacht. Da wird auch nicht gespart. Beim Rest wurden die ehernen Ehinger Gesetze streng eingehalten: exzellente Qualität, schnörkellos kombiniert. Dann erst darf auch das Wappen drauf. Und dann erst steht sie fertig da, die Flatty: als echtes Ehinger Kraftrad. Und wer weiß, vielleicht hängt sich Uwe Ehinger gleich mal in den Lenker und fährt ne Runde.